Präsent auf Social Media – und jetzt?

«Wir sind jetzt auf Social Media, haben aber keine Zeit, andauernd etwas zu posten oder auf Kommentare zu antworten» sagte mir kürzlich Herr Meier, der Geschäftsführer eines erfolgreichen KMU – hier genannt SUN. Ein Praktikant hat für Herrn Meier kürzlich die Social Media Profile eingerichtet, ist aber jetzt nicht mehr im Unternehmen. Mit der Frage, wie weiter, ist Herr Meier auf mich zugekommen.

Wir haben uns gemeinsam die Social Media Kanäle näher angeschaut und wichtige Fragen bezüglich Strategie und Community Management in seinem Unternehmen besprochen.

Welche Strategie verfolgen Sie mit Social Media?

«Ich denke, man muss heute einfach präsent sein», meinte Herr Meier auf meine Frage hin. Nur präsent sein, reicht natürlich nicht. Da kann man viel mehr herausholen. So haben wir gemeinsam folgende Strategie entwickelt:

Die Firma SUN ist in der Energiebranche tätig. In einer ersten Phase macht es für das Unternehmen Sinn, eine kombinierte Strategie für DIALOG UND REPUTATION sowie KNOW-HOW-FÜHRERSCHAFT zu verfolgen. Auf diese Weise kann SUN sein Know-how im Bereich erneuerbare Energien durch eigene Fachbeiträge, Studien und Projektreportagen glaubwürdig vermitteln. Über den Dialog erfährt SUN sehr viel über die bisher wenig bekannten Meinungen und Erwartungen der Zielgruppe und hat die Chance auf einen bereichernden Austausch mit der Community.

Was ist nun die Aufgabe des Community Managements?

Community Manager/innen erwecken die Social Media Plattformen zum Leben und sorgen für einen angeregten Austausch mit der Community. Die wichtigsten Aufgaben sind:

  • Beiträge planen: Ausgangspunkt ist ein Redaktionsplan, der festlegt, welche Themen wann realisiert werden und wer involviert ist.
  • Beiträge publizieren: Interne und externe Fachbeiträge werden für die Community aufbereitet und auf den Kanälen publiziert oder geteilt. Natürlich mit Fotos, Videos, Links usw.
  • Moderieren und Dialog führen: Aktivität und Engagement der Community durch gute Beiträge anregen und auf Kommentare und Fragen zeitnah und kompetent eingehen.
  • Analysieren: Ein regelmässiges Monitoring ist wichtig, um zu wissen, was und wie im Web über das Unternehmen gesprochen wird.

Community Management intern oder extern?

Herr Meier fragt mich: «Könnten Sie denn nicht dieses Community Management für uns übernehmen?» Ich kenne die Unternehmung und die Mitarbeitenden bereits sehr gut. Wenn wir nun die Prozesse für die Fanpage gut aufgleisen, funktioniert ein externes Community Management bestens. Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit, damit aktuelle Informationen, Inputs und Know-how von Mitarbeitenden einfliessen und Antworten auf Fragen rasch erarbeitet und publiziert werden können. Denkbar wäre auch ein internes Community Management mit einem externen Coaching durch mich. So würde die Planung der Beiträge begleitet, die Aufschaltung könnte dann aber intern gemacht werden und bei Bedarf würde ich von extern unterstützen.

Der nächste Schritt wird der Redaktionsplan sein!

Wir haben bereits einen Termin vereinbart und werden zusammen mit der Führungs-Crew den Redaktionsplan erarbeiten. Jeder Bereich wird sich Gedanken machen und Ideen und Informationen mitbringen. Folgende Fragen werden wir uns stellen:

  • Welche News aus der Branche sind relevant?
  • Wann werden welche neuen Produkte und Dienstleistungen lanciert?
  • Gibt es spannende Fachbeiträge aus der Branche?
  • Eigene Erfahrungsberichte und Referenzprojekte?
  • Welche Einblicke in die Unternehmung wären für die Community spannend?
  • Was ist sonst in Sachen Kommunikation geplant?
  • Welche Messen und Veranstaltungen sind relevant?

Trotz Planung flexibel bleiben!

Der Redaktionsplan wird uns helfen, regelmässig mit der Community in Interaktion zu treten. Jeder im Unternehmen weiss, wann er/sie welchen Beitrag liefern muss. Wir werden uns aber die Flexibilität bewahren. Kommt ein aktuelles Thema auf, wird diesem der Vorrang gegeben.

Wir freuen uns, diese Aufgabe zu übernehmen!

 

 

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